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Lymphome: eine heterogene Gruppe von Malignitäten, allgemein untergliedert in Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) und Hodgkin-Krankheit. NHL ist ungefähr 85 % der Lymphome. Durchschnittsalter bei der Diagnose ist das sechzigste Lebensjahr. Einige Formen von NHL wie das Burkitt-Lymphom und lymphoblastische Lymphome treten bei jüngeren Patienten auf. Klassifizierung in mehreren unterschiedlichen Systemen (z. B. Working Formulation, REAL-Klassifikation), basierend auf Morphologie und klinischem Verhalten. Eine Vielfalt von Labor- und bildgebenden Untersuchungen wird bei der Beurteilung und beim Staging von NHL verwendet. Die Behandlung wird bestimmt vom Stadium der Erkrankung, dem Ausbreitungsgrad, der Art und von verschiedenen Patientenfaktoren (Symptome, Alter, usw.). NHL kann herrühren von: chromosomale Translokationen; Infektionen (Epstein-Barr-Virus [EBV] und Hepatitis-C-Virus); Umweltfaktoren (Strahlenexposition und Chemotherapie); Immunmangelzustände; und chronische Entzündung. Die klinische Präsentation hängt von der Erkrankungsstelle und den biologischen Charakteristiken (z. B. niedergradig im Gegensatz zu hochgradig) ab. Periphere Adenopathie und B-Symptome (Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme) sind charakteristisch für einige Formen von NHL. Hodgkin-Krankheit: Histologische Befunde, biologisches Verhalten und klinische Charakteristiken unterscheiden sich von NHL. Lymphknotenbiopsie mittels Exzision wird allgemein zur Bestimmung der Diagnose empfohlen. Verschiedene bildgebende Untersuchungen werden zum Staging der Erkrankung durchgeführt. Lymphadenopathie und konstitutionelle B-Symptome sind charakteristisch. Behandelt mit Mehrfachwirkstoff-Chemotherapie mit zusätzlicher oder ohne Strahlentherapie. Ätiologie der Hodgkin-Krankheit wurde noch nicht bestimmt. Bestimmte Infektionserreger, z. B. EBV, können beteiligt sein. Bei HIV-infizierten Patienten ist die Auftretenshäufigkeit größer. Genetische Prädisposition kann ebenfalls eine Rolle spielen.
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