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SMQ Nichtinfektioese Diarrhoe ist dazu beabsichtigt, möglicherweise durch Medikamente bedingte Fälle aufzufinden, darunter antibiotikaassoziierte Diarrhö, die nicht durch Clostridium difficile oder andere infektiöse Keime hervorgerufen wird. Diarrhö wird definiert als erhöhte Stuhlganghäufigkeit (>3 in 24 Stunden) und bzw. oder verringerte Stuhlkonsistenz und bzw. oder erhöhtes Stuhlgewicht (>200 g in 24 Stunden). Häufige Nebenwirkung von vielen Medikamentenklassen, die einen hohen Prozentsatz aller unerwünschten Medikamentenwirkungen ausmacht. Bei hunderten von Medikamenten wurde festgestellt, dass sie Diarrhö verursachen. Die häufigsten sind Antibiotika, Abführmittel, blutdrucksenkende Mittel, Produkte, die Lactulose oder Sorbitol enthalten, Antineoplastika, antiretrovirale Medikamente, magnesiumhaltige Zusammensetzungen, Antiarrhythmika, nichtsteroidale Antirheumatika, Colchicin, Antazida und säuremindernde Mittel, Prostaglandinanalogika und viele Nahrungsergänzungsmittel. Mechanismen der nichtinfektiösen Diarrhö: Nichtentzündlich (z. B. osmotische oder sekretorische Diarrhö); entzündlich (z. B. zytotoxische Wirkungen von Mitteln, die zu Darmmukositis führen).
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