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Sepsis ist eine lebensbedrohliche Organfunktionsstörung, die durch eine dysregulierte Wirtsreaktion auf eine Infektion verursacht wird. Sepsis wird durch eine Infektion mit einem Organismus verursacht, darunter Bakterien, Pilze und Viren. Bei Patienten mit einem intakten Immunsystem sind grampositive und gramnegative Bakterien die häufigste Ursache. Bei Patienten mit einem geschwächten Immunsystem sind seltene Bakterien- und Pilzarten eher die Ursache. Viele Faktoren erhöhen das Risiko einer Sepsis, darunter Gefäßverweilkatheter oder andere invasive Medizinprodukte, kürzlich vorgenommene chirurgische Eingriffe, Diabetes mellitus, Zirrhose und ein beeinträchtigtes Immunsystem. Häufige Infektionsstellen sind der Harn-, Gallen- und Magen-Darm-Trakt sowie die Lunge. Klinische Anzeichen sind oft unspezifisch, können aber auch Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Tachykardie und Diaphorese beinhalten. Wenn sich der Zustand verschlechtert, können Anzeichen und Symptome auftreten, die mit einer Schädigung des Endorgans übereinstimmen. Die Diagnose einer Sepsis erfordert eine Kombination aus klinischen Anzeichen und Symptomen sowie positiven Kulturen von Blut, Urin oder anderen Infektionsstellen. Die Quelle der Infektion muss unverzüglich kontrolliert werden. Alle invasiven Medizinprodukte sollten nach Möglichkeit entfernt oder ausgetauscht werden; nekrotisches Gewebe und Abszesse sollten behandelt werden. Die Sepsisbehandlung konzentriert sich auf Breitbandantibiotika und eine unterstützende Behandlung mit Vasopressoren, IV-Flüssigkeiten, Sauerstoff und Kortikosteroiden. Patienten mit septischem Schock benötigen in der Regel eine Intensivpflege. Die Blutzuckerkontrolle ist für Patienten mit Diabetes von entscheidender Bedeutung, da der Körper bei Hyperglykämie weniger fähig ist, angemessen auf die Infektion zu reagieren.
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