?:abstract
|
-
ZusammenfassungDie atmosphärische Konzentration gutgemischter Treibhausgase ist seit 1850 drastisch angestiegen Hauptursache hierfür ist menschliches Handeln, vor allem die Verbrennung fossiler Energieträger Die Auswirkung dieser Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Erdatmosphäre ist ein positiver Strahlungsantrieb, welcher sich letztendlich in der beobachteten Erderwärmung manifestiert Die globale Mitteltemperatur hat seit der vorindustriellen Zeit um ca 1,0 °C zugenommen und bei fortschreitender Emission von Treibhausgasen auf heutigem Niveau droht eine Temperaturzunahme bis 2100 von 3,7 °C bis 4,8 °C über dem Durchschnitt von 1850–1900 Ein derartiger Temperaturanstieg wäre mit fatalen Folgen für viele Ökosysteme und auch uns Menschen verbunden, wie die Sachstandsberichte des Weltklimarats dies eindrücklich darlegen Aus diesem Grund wurde auf der Pariser-Klimakonferenz beschlossen, die globale Erwärmung auf unter 2 °C, idealerweise auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen Um dieses Ziel zu erreichen, sind rasche und drastische Emissionsreduktionen hin zu Netto-Null-Emission spätestens bis 2050 erforderlich Ein Blick auf die Entwicklung der globalen Treibhausgasemissionen der letzten Jahre und Jahrzehnte zeigt deutlich, wie weit wir von diesem Ziel entfernt sind, steigen die globalen Emissionen doch immer noch an Auch die im Rahmen der Pariser Klimaziele zugesagten nationalen Emissionsreduktionen sind auf momentanem Stand nicht ausreichend, um das 1,5-°C-Ziel zu erreichen Es ist nun höchste Zeit, die Anstrengungen deutlich zu erhöhen Noch ist die Erreichung des 1,5-°C-Ziels möglich, die Zeit, um die erforderlichen Maßnahmen zur Emissionsminderung zu setzen, läuft aber binnen dieses Jahrzehnts ab
|