?:definition
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Hyponatriämie wurde in Verbindung mit verschiedenen medizinischen Befunden wie folgt berichtet: Nebenniereninsuffizienz, kongestives Herzversagen, Leberzirrhose, nephritisches Syndrom, Schilddrüsenunterfunktion, psychogene Polydipsie, Hyperglykämie, akutes oder chronisches Nierenversagen, Erbrechen, Diarrhoe und SIADH. Sie kann sein: hypovolämisch, d.h. in Verbindung mit Natrium- und Wasserverlust; bzw. hypervolämisch, d.h. in Verbindung mit Flüssigkeitsüberlastung und Ödem; bzw. isovolämisch, d.h. in Verbindung mit normaler oder moderater extrazellulärer Volumenexpansion (meist verursacht durch SIADH). SIADH wird mit verschiedenen medizinischen Befunden wie folgt in Verbindung gebracht: Neubildungen (insbesondere Karzinome), Erkrankungen des Zentralnervensystems (Schlaganfall, intrakraniale Blutung oder Hämatom, Enzephalitis oder Menengitis oder akute Psychose) oder Erkrankungen der Lunge (Lungenentzündung, Tuberkulose, Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Hyponatroämie und SIADH werden ebenfalls mit verschiedenen Arzneimitteln in Verbindung gebracht, nämlich: auf das Zentralnervensystem (ZNS) wirkende Arzneimittel (z. B. tricyclische Antidepressiva); nichtsteroidale Antiphlogistika und Acetaminophen; Thiazid-Diuretika und Furosemid; Sulfonylharnstoff; Angiotensin-konvertierende Enzym-Inhibitoren und viele anti-neoplastische Agenzien. Hyponatriämie wird in folgenden Fällen gewöhnlich als Natrium im Serum <135 mEq/Liter definiert. Wenn schwer (Natrium im Serum <120 mEq/Liter) oder schnell lassen präsentierte Zeichen und Symptome die Wasserintoxikation vermuten. Symptome von Hirnödem: Kopfschmerzen, geistige Verwirrung, Orientierungsstörung, Enzephalopathie, Muskelzittern, Gehstörungen, Konvulsionen und Koma. Weitere Symptome: Übelkeit, Erbrechen und Muskelschwäche oder -krämpfe. Weitere Laboranomalien: erniedrigte Serum-Osmolalität, erhöhte oder erniedrigte Urin-Osmolalität sowie erhöhte oder erniedrigte Konzentration von Natrium im Urin.
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