?:definition
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Renovaskuläre Erkrankungen beziehen ein: atherosklerotische Nierenarterienstenose (häufigste primäre Erkrankung der Nierenarterien); fibromuskuläre Nierenarteriendysplasie; embolische Nierenarterienokklusion; und mikrovaskuläre Erkrankungen der Nierengefäße. Alle können eine Nierenerkrankung zur Folge haben, gewöhnlich mittels Nachweis hoher Plasmareninaktivität. Präsentiert gewöhnlich in einer von drei Formen: asymptomatische Nierenarterienstenose, renovaskuläre Hypertonie, ischämische Nephropathie. Hauptsächlich aufgrund von Verengung der afferenten Nierenarterie mit der Folge von verringertem Perfusionsdruck im größeren und/oder Mikrokreislauf. Störung des größeren Kreislaufs gewöhnlich aufgrund der unilateralen bzw. bilateralen Nierenarterienstenose. Störungen des Mikrokreislaufs gewöhnlich aufgrund von Thrombose der kleinen Gefäße: ausgehend von Thromben proximal stromaufwärts (z. B. in der stenosierten Nierenarterie) oder von distalen Stellen aus (z. B. intrakardiale Thromben). Mechanismen von chemotherapie-bedingter Nierendysfunktion beziehen ein: Schädigung der Nierengefäße oder -strukturen; hämolytisch-urämisches Syndrom; prärenales Perfusionsdefizit. Renovaskuläre Erkrankungen können die progressive schwere Hypertonie mit den für diese Erkrankungen gewöhnlichen Spätschäden zur Folge haben.
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