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  • Myelodysplastisches Syndrom (MDS) = heterogene Gruppe klonaler Blutbildungsstörungen. Charakterisiert durch: Hyper- oder hypozelluläres Knochenmark, anomale Zellmorphologie, anomale Reifung, periphere Blutzytopenien, uneffektive Blutzellproduktion. Möglicherweise sind alle drei myeloiden Zelllinien (erythrozytisch, granulozytisch und megakaryozytisch) betroffen. Wird als prämaligne Erkrankung betrachtet, da bei einigen Patienten die Krankheit zu AML fortschreitet. Weist möglicherweise Folgendes auf: Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie. Der diagnostische Ansatz umfasst: Komplettes Blutbild mit Differenzial, peripherer Blutabstrich, Knochenmarksstudien. Behandlung: Unterstützende Therapie, darunter Transfusionen, mögliche Knochenmarkstimulierung, zytotoxische Chemotherapie, Knochenmarkstransplantation spielt eine untergeordnete Rolle. Kann verursacht werden durch Exposition gegenüber: Zytotoxische Chemotherapie, Bestrahlung, Virusinfektion, genotoxische Chemikalien (z. B. Benzol). Es kann auch sein, dass es keine bekannte Exposition gibt. Zytogenetik schließt Patienten mit Folgendem ein: Normalem Karyotyp, balancierter chromosomale Anomalie und Generierung von Fusionsonkogenen, komplexen Karyotypen. Betrifft hauptsächlich Senioren. FAB-Klassifizierung: Refraktäre Anämie (RA), RA mit Ringsideroblasten (RARS), RA mit Exzess an Blasten (RAEB; 6 bis 20 % Myeloblasten), RAEB in Transformation zur AML (RAEB-T; 21 bis 30 % Myeloblasten), chronische myelomonozytäre Leukämie. 2008 WHO-Klassifizierung: Refraktäre Zytopenie mit unilinearer Dysplasie, RARS, RAEB, refraktäre Zytopenie mit multilinearer Dysplasie, MDS mit isolierter 5q-Deletion, MDS, nicht klassifizierbar, MDS im Kindesalter.
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