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  • Proteinurie ist ein Überschuss an Serumproteinen im Urin (> 300 mg/24 Stunden). Eine isolierte Proteinurie ist Urinprotein ohne andere Symptome oder Urinanomalien. Bei vielen Affektionen der Nieren tritt Proteinurie mit anderen Harnanomalien auf (z. B. Hämaturie). Protein im Urin ist toxisch für die Nieren und bewirkt Nierenschäden. Eine durch Nierenaffektionen bewirkte Proteinurie ist normalerweise persistent (d. h. vorhanden in Verlaufskontrollen). Als Obergrenze der normalen Urinproteinausscheidung wird 150 mg/Tag betrachtet, die entweder im Rahmen von 24-Stunden-Urin gemessen oder durch eine zufallsbedingte Ermittlung des Urin-Protein- / Kreatinin-Verhältnisses geschätzt werden kann (Werte über 45 mg/mmol sind anomal); für Albumin liegt diese Obergrenze bei ungefähr 30 mg/Tag. Eine Albuminausscheidung zwischen 30 und 300 mg/Tag (20 bis 200 µg/Minute) wird als Mikroalbuminurie betrachtet; höhere Spiegel werden als Makroalbuminurie bezeichnet. Im nephrotischen Bereich kann Proteinurie einen signifikanten Proteinschwund bewirken. Kann im Zusammenhang mit schaumigem Urin auftreten. Klassifizierung der Proteinurie: Glomeruläre Proteinurie; tubuläre Proteinurie; Overflow-Proteinurie; funktionelle Proteinurie; orthostatische Proteinurie.
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