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  • Renale tubulo-interstitielle Erkrankungen sind eine Gruppe von Nierenerkrankungen, die spezifisch das Interstitium und die Tubuli betreffen und sich als Ergebnis einer Primärverletzung oder Entzündung entwickeln und zu einer verminderten Nierenfunktion voranschreiten. Die Glomeruli sind entweder nur im Spätstadium der Erkrankung oder überhaupt nicht betroffen. Es gibt zwei Klassen von tubulo-interstitiellen Erkrankungen: 1. Akute tubulo-interstitielle Erkrankung: Entwickelt sich im Verlauf von Tagen bis Monaten; charakterisiert durch entzündliches Infiltrat und Ödem, das das renale Interstitium betrifft; führt zu akuter Niereninsuffizienz oder Versagen; in schwere Fällen kann es zu chronischem Nierenversagen und bzw. oder permanentem Nierenschaden führen; hauptsächliche Ätiologie: Infektionen, Medikamente. 2. Chronische tubulo-interstitielle Erkrankung: Kann sich schrittweise über Jahre hin entwickeln; involviert interstitielles Infiltrat, Fibrose, tubuläre Atrophie und Dysfunktion und schließlich Nierendysfunktion; interstitielle Entzündung und Vernarbung des Nierenparenchyms stehen in Verbindung mit groben Veränderungen, darunter papilläre Abstumpfung und auffallende Verformungen der Calyx; kann durch bildgebende Verfahren festgestellt werden; systemische Insulte wie genetische Störungen, Hypertonie, Toxine usw. charakterisieren symmetrische und bilaterale Erkrankungen; andere Gründe chronischer Erkrankung können zu ungleicher Vernarbung der Nieren führen und möglicherweise eine oder beide Nieren involvieren; zu den hauptsächlichen Ätiologien gehören Toxine, Medikamente, autoimmune, genetische und neoplastische Erkrankungen sowie obstruktive Uropathie.
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